Inhalt:
In naher Zukunft wurde es geschafft den Alterungsprozess stoppen. Mit 25 Jahren hören die Menschen nun auf zu altern. Ab diesem Lebensjahr haben sie genau nur noch ein Jahr zum überleben, es sei denn sie schaffen es Zeit zu gewinnen. Denn statt Geld ist Zeit nun die offizielle Währung. Die Reichen können somit unendlich leben, während alle anderen um ihr Leben bangen müssen.
Will Salas ist ein einfacher Arbeiter der im Ghetto lebt. Als ein reicher Fremder in sein Leben tritt und ihm alle seine Zeit gibt, um sich damit umzubringen, wird Will fälschlicherweise der Ermordung dieses Mannes beschuldigt. Als ihn die Timekeeper (Polizei in der Zukunft) aufspüren, sieht er sich gezwungen die Bankierstochter Sylvia Weis als Geisel zu nehmen und die Flucht zu ergreifen. Die beiden kommen sich auf der Flucht näher und beginnen gegen das System zu kämpfen...
Bewertung:
Zeit wird zur Währung. Reiche können ewig leben.
So abgedroschen ist diese Idee von unserer Zukunft gar nicht und das hat mich nach dem Film sehr nachdenklich gestimmt. Schon in unserer heutigen Zeit lässt sich durch aufwenige und teure medizinische Versorgung zusätzliche Lebenszeit erwerben. Dabei sind natürlich die im Vorteil, die die nötigen finanziellen Mittel aufweisen können.
Auch der Kontrast zwischen Arm und Reich und wie groß die Kluft zwischen beidem ist, wird sehr stark hervorgehoben.
Wills Fahrt vom Ghetto zum reichen Stadtteil New Greenwich kosten ihnen sehr viele Lebensjahre, die sich sonst nie ein Arbeiter leisten könnte.
Reich und arm gibt es nicht mehr in einem Stadtteil, mit hohen Mauern und Bodyguards halten sich die Reichen die Armen vom Leib.
Die Idee die Andrew Niccol gehabt hat, war daher echt klasse. Mit seinem Film übt er nämlich auch gleich ein wenig Kritik an unserer heutigen Gesellschaft.
Besonders interessant ist der Anfang, als Zuschauer gibt es in diesem Film nämlich keine Vorgeschichte, sondern man lernt diese Gesellschaft erst im Verlaufe des Films kennen. Wie stiehlt man Zeit? Wie verdient man Zeit?.....
Der Beginn ist vor allem auch ziemlich düster. Im Ghetto sterben täglich Menschen, da ihre Zeit abläuft, während die anderen dies kaum noch wahrnehmen und die Tode schon längst alltäglich geworden sind.
Die Besetzung des Films fand ich wirklich sehr gelungen. Sowohl Justin Timberlake, wie Amanda Seyfried, als auch Alex Pettyfer überzeugen mich in ihren Rollen vollkommen. Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat waren Justin und Amanda als Filmpaar. Ihre Liebe war nicht so überzeugend und mitreißend.
Action und Spannung kommen in diesem Film jedoch nicht zu kurz und es wird somit nie langweilig.
Fazit: In Time ist ein toller Zukunftsfilm, der in meinen Augen unteranderem heutige Gesellschaftsprobleme aufgreift und verschärft. Damit wirkt er gar nicht mal mehr so unrealistisch. Obwohl die Hauptcharaktere in ihrer Beziehung nicht so überzeugend sind, machen sie das mit dem Kampf gegen das System als Team wieder wett.
Wertung: 9/10
Fakten:
-Erscheinungsjahr: 2011
-Laufzeit: 109 min
-Genre: Action, Sience-Fiction
-FSK: 12
-Regie: Andrew Niccol
-Produktionsland: USA
-Cast: Justin Timberlake (Will Salas); Amanda Seyfried (Sylvia Weis); Cillian Murphy (Raymon Leon); Vincent Kartheiser (Philippe Weis); Olivia Wilde (Rachel Salas); Matthew Bomer (Henry Hamilton); Alex Pettyfer (Fortis)
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